amerikanischer Gelehrter und Politiker; Führer der Republikan. Partei; Prof. an der Columbia University, New York 1890-1945; langj. Präsident der Carnegie-Stiftungs-Kommission; setzte sich für die Völkerverständigung ein; Friedensnobelpreis 1931 zus. mit Jane Addams
* 2. April 1862 Elizabeth/NJ
† 7. Dezember 1947 New York/NY
Wirken
Nicholas Murray Butler wurde am 2. April 1862 in dem Ort Elizabeth des Staates New Jersey geboren. Er studierte Philosophie, u. a. während des Jahres 1884-85 auch in Berlin und Paris. Alsdann war er seit 1885 in den verschiedenen Graden des amerikanischen Universitätslehrers an der Columbia-Universität in New York als Philosophielehrer tätig. Seit 1912 stand er als Präsident an der Spitze dieser Universität und war einer der einflußreichsten Führer des akademischen Lebens, namentlich seitdem er auch Mitglied der Carnegie-Stiftungs-Kommission und seit 1928 deren Präsident war. Ungezählte akademische Grade des In- und Auslandes hatte er inne.
Auch politisch spielte B. eine Rolle, und zwar als einer der Führer der Republikanischen Partei, in der er seit 1888 hervortrat. Im Jahre 1913 kandidierte er, infolge des Sieges der Demokraten allerdings erfolglos, für die Vizepräsidentschaft.
Im Sommer 1926 besuchte B. zu Studienzwecken England, Frankreich und Deutschland, wo er aus Mitteln der Carnegie-Friedensstiftung Carnegie-Lehrstühle errichtete, in Berlin an der damals unter Leitung des ...